Für wen: ALLE. Auch für Hunde, bei denen, die Grundkommandos noch nicht so etabliert sind.
Was ist das?
Ganz allgemein ist zu sagen, dass der Parcours für den Hund eine spannende, bunte Wundertüte darstellt. Er wird von einer Übungsstation zur nächsten geführt, kann nie erahnen, was ihn dort erwartet, welche Aufgabe sein Hundeführer ihm abverlangt. Er bleibt interessiert, ist aufmerksam und begeistert darüber, welch tolle Beschäftigung sein Mensch ihm anbietet.
Es gibt anstelle von Hindernissen, wie beim Agility, Übungsstationen. Die Stationen bestehen aus Schildern in DIN-A4-Größe, die dem Team durch Symbole sagen, was an dieser Stelle zu tun ist und in welche Richtung es nach Erfüllung der Aufgabe weitergeht. Die Aufgabe selbst kann sich aus dem Obedience beziehungsweise der Unterordnung oder aus dem allgemeinen Gehorsamkeitstraining ableiten. Gefordert sind Übungen wie Wendungen in jede Richtung, um 90, 180, 270 oder 360 Grad, ein Slalom um Pylonen, das Voraussenden über eine Hürde, Bleibübungen, Vorsitzübungen, Platz aus der Bewegung, Übungen zur Futterverweigerung und zum Apport und viele weitere.
Ziel ist es nun, dass sich das Team durch den Parcours bewegt, wobei der Hund bei Fuß geht und die unterschiedlichen Stationen so präzise wie möglich abgearbeitet werden. Ein Parcours besteht im Schnitt aus 20 Übungen und muss normalerweise innerhalb von vier Minuten absolviert werden.
Im Gegensatz zur klassischen Unterordnung und zum Obedience dürfen Mensch und Hund während des Parcours nach Lust und Laune miteinander kommunizieren. Der Hundeführer darf den Hund ansprechen, er darf ihn motivieren und anfeuern. Er darf beliebig viele Hör- und Sichtzeichen geben.
In diesem Kurs ist das klassische Regelwerk noch weiter reduziert, so dass es hier hauptsächlich auf den Spaß und Lernerfolg ankommt. Es werden keine Punkte gezählt. Es entsteht nicht der Stress möglichst gut zu sein.
Hier geht es vielmehr darum, Übungen zum Grundgehorsam (Sitz, Platz, Bleib, Fuß laufen, Kehrtwendungen, Umrunden,Slalom…) zu vertiefen oder zu erlernen und vor allem darum, gemeinsam mit dem Hund aktiv zu sein. Der Hund konzentriert sich ganz auf den Halter. Das „Wir-Gefühl“ wird spielerisch gestärkt. Und ganz nebenbei lernt der Hund eine Impuls- und Frustrationskontrolle.
Der Hund wird so auch für den ganz normalen Alltag fit gemacht.
Der Kurs besteht aus 6 Einheiten. In den ersten 5 Stunden werden alle Übungen an Übungsstationen auf einem Übungsparcour erlernt. In der letzten Stunde werden dann alle Übungen zu einem vollständigem Anfängerparcours zusammengesetzt.
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