Meine Methoden

 

 

 

 

 

 

1.) Leider ist das Lernprinzip, dass Hunde ihrem Halter zuliebe ein Kommando ausführen von der Natur nicht vorgesehen. Es gibt daher nur zwei Möglichkeiten einen Hund zu motivieren, dass von uns gewünschte Verhalten zu zeigen. Entweder man zwingt ihn oder man verstärkt das positive Verhalten. Hunde, die über Druck und Zwang bzw. Strafen geführt werden, führen das gewünscht Verhalten widerwillig aus. Möchte man jedoch einen langfristigen Erfolg und eine zuverlässige und freudige Ausführung muss sich das gezeigte Verhalten für den Hund lohnen, sei es über Leckerchen, ein Lob, über Zuwendung oder Spiel. Ich arbeite daher vorwiegend mit positiver Verstärkung, d.h. mit Belohnungen, die jedoch, wenn das gewünschte Ziel erreicht ist, immer weiter abgebaut werden, so dass dann nur noch variabel belohnt wird. Das bedeutet, dass der Hund nur noch gelegentlich eine Verstärkung mittels Leckerchen oder einer anderen Verstärkung erhält. Ein verbales Lob erhält er jedoch immer !!!

Die gelegentliche Belohnung mit Leckerchen bewirkt, dass die Motivationslage des Hundes immer hoch ist, da er nie weiss, ob er etwas bekommt oder nicht. Das verbale Lob oder eine Streicheleinheit sollte jedoch immer erfolgen. Darüber freut sich der Hund nämlich ebenso und er erkennt, ob er etwas richtig macht oder nicht.

 

2.) Weiterhin arbeite ich mit dualem Feed-back. D.h., dass der Hund durch unsere kontinuierliche Rückmeldung zu jeder Zeit weiss, ob seine Handlung erwünscht ist oder nicht. Es wird dadurch Handlungssicherheit vermittelt.

 

3.) Zeitweise muss auch mit Strafen gearbeitet werden, die sich jedoch auf Ignorieren oder eine kurze verbale Strafe ("Nein") beschränken. Zudem muss, bevor man mit Strafen arbeitet, dem Hund ein Alternativverhalten bekannt sein, um einer Strafe entgehen zu können. Zeigt er nach der Strafe das richtige Verhalten, erhält er unverzüglich eine positive Bestätigung.

 

4.) Am Wichtigsten ist jedoch der Aufbau einer guten Mensch-Hund Beziehung. Der Hund muss merken, dass er sich auf seinen Menschen verlassen kann und dass dieser gute Führungsqualitäten hat. Ein Hund zeigt im Rudel Führungsqualitäten, wenn er nie einen Streit/Kampf beginnt, aber trotzdem aus jedem von anderen begonnenem Kampf als Sieger hervorgeht. Es ist in der Regel nie der stärkste Hund, sondern der Besonnenste. Er hat es nicht nötig laut zu werden oder seine Kraft zu demonstrieren. Ein Blick, ein Versperren des Weges reicht vollkommen aus.

Genauso sollten wir auch mit Hunden kommunizieren, denn diese Art der Kommunikation versteht jeder Hund, egal welcher Rasse er angehört oder wo er beheimatet ist.

 

5.) Ein weiteres zu nutzendes Instrument ist "Lenken und Grenzen setzen". Dabei werden Grenzen aufgezeigt, die vom Hund zu respektieren sind. Dadurch gewinnt der Hund mehr Sicherheit, da er seinen Platz in der Gemeinschaft bestimmen kann. Er kann Verantwortung abgeben und muss nicht mehr versuchen alles selbst zu regeln, was die meisten Hunde auch nicht wollen. Viel lieber ist es ihnen, wenn sie sich zurücklehnen können und wissen, dass ihr Mensch für sie da ist. Um das zu vermitteln müssen Grenzen gesetzt werden.

 

6.) Orientierungstraining bietet die Möglichkeit die Aufmerksamkeit des Hundes zu gewinnen, so dass man tatsächlich gemeinsam spazierengeht und nicht jeder für sich. Oft sieht man den Hund irgendwo herumlaufen und schüffeln und den Mensch mit dem Handy in der Hand. Der Hund hat gelernt, dass sein Mensch langweilig ist und keine gemeinsamen Interessen bestehen. Also macht er das, was am Vernünftigten ist, er geht seinen eigenen Geschäften nach und sieht den Menschen nur als Tür- und Dosenöffner. Ein Team bilden die Beiden gewiss nicht.

Viel schöner ist es doch, wenn man gemeinsam als Team spazieren geht, und auch gemeinsam Erlebnisse hat (gemeimsam Suchen, gemeinsam etwas Finden.....)

 

 

 

 

 

 

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